Montag, Juli 17, 2006

So ein Tag.....

......so wunderschön wie die letzten drei! Viel passiert (innerlich) und wenig geschrieben (naja, gar nicht geschrieben um genau zu sein....) .
Ich bin zum ersten mal seit Monaten (oder auch Jahren?!) ausnahmslos und einfach nur glücklich und entspannt!

Am Freitag erstmal Schule (...SSDD) dann Pfadfinder: Wir sollten den Fußboden im Heim lackieren, das ging aber nicht ganz so wie geplant, da eine Horde halbnackter Kindergartenkinder mit dreckigen Füßen durchs Heim rannte und den Übergang die Schule feierten (arme Kinder, das nächste was sie feiern werden ist der Abgang von der Schule und das dauert noch was....)
Also blitzschnell neuen Plan entworfen: Wir fahren zu mir und essen alles was an eis noch so in der Tiefkühltruhe ist auf!
Geplant getan! Im Wald noch Linas Sippe auf dem Boden sitzend und essend gefunden (sie wurden auch von den Kinners abgeschreckt) und erstmal Kuchen und trinken geschnorrt (...man kennt mich ja ^^)
Als ich die Horde verrückter (better known as SIPPE) wieder los war, geduscht, zu den Drillingen rüber, geschminkt und umgezogen und ab aufs Rad und zum TSH-Sommerball.
Dort ganz gemeine Diskriminierung durch Kerstin erlitten: Wir (das AM und ich) durften nicht rein, da wir unsere Schnürstiefel anhatten!
Das ist ja so dreist! Wir setzten uns also beleidigt vor TSH und erzählen jedem der vorbeikommt unsere Story. Bewirkt hat das, dass eine alte Frau mir ihre Schuhe geschenkt hat, Kerstin AM ihre geliehen hat und TSH einen schlechten Eindruck gemacht hat!
HAHAHAHA!!!! Genatzt! ^^

Samstag: Ausschlafen (bis 11h) Nutellabrötchen und Zitronentee (netterweise von Elisa ans Bett gebracht) gefrühstückt, und zu Kili gefahren.
Da Graffis (absolut coole ^^) Family kennengelernt und weltbewegende Gespräche geführt.
Beliebte Themen: seltene Tierarten (wie der Tubafink und die Ichneukatze), Vorlieben zum Hinkotzen (ob nun auf die Füße oder in dir Pantoffeln), wie viele gegrillte Marshmallows ein Mensch essen kann bis er rückwärts verdaut und wie ein Mensch ganz plötzlich in den Pool fällt und dabei die Sonnenbadenden „Inselchiller“ naß macht.

Den Sonntag habe ich zur Hälfte auf dem Fert verbracht, die andere Hälfte im Planwagen.
Da gibt’s also nicht allzuviel zu erzählen, ausser dass man auf dem Hotta wirklich gut denken kann (mir ist aufgefallen, dass es mir gut geht!)

Soweit so schlecht.
Ein schönes und absolut sinnfreies leben noch (viele grüße an Willi Wuff ;-D)
Liebe, Frieden und Sonnenschein (und natürlich Reis in Massen!!!!!)

Eure SM

Donnerstag, Juli 13, 2006

Verrückte Welt!

11.07.06

Tagesordnung

- Aufstehen
- Feststellung der Stimmberechtigten (ich bin anwesend = alle da!)
- Nach Hause (essen)
- Zum Grafen (Pool)
- Nach Hause
- Sonstiges
- Schlafen

Punkt eins bis fünf mehr oder weniger Plangemäß ausgeführt („Mysteryland“ ist toll!)

Unter sonstiges fällt wohl der spontane Halt im Wald an einem wilden Kirschbaum, der mich ca. eine dreiviertel Stunde aufgehalten hat ;-D
Sowie das unsanft von Mama unterbrochene Telefongespräch mit Georgia und das stundenlange Gespräch mit Melanie (Danke!!!! Bin für ´ne wiederholung.....).
Dann mit AM telefoniert (Ich bin nicht irgendwie Telefonsüchtig, oder so... neeneenee ich doch nicht! ^^)

Das bist nicht du!
Und ich vermisse dich!!!

>Wohlstandskinder - Nur Eine Lösung

Montag, Juli 10, 2006

Ein wenig Bildung

Meine Ruh ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.

Wo ich ihn nicht hab,
Ist mir das Grab,
Die ganze Welt
Ist mir vergällt.

Mein armer Kopf
Ist mir verrückt,
Mein armer Sinn
Ist mir zerstückt.

Meine Ruh ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.

Nach ihm nur schau ich
Zum Fenster hinaus,
Nach ihm nur geh ich
Aus dem Haus.

Sein hoher Gang,
Sein´ edle Gestalt,
Seines Mundes Lächeln,
Seiner Augen Gewalt,

Und seiner Rede
Zauberfluß,
Sein Händedruck,
Und ach, sein Kuß!

Meine Ruh ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.

Mein Busen drängt
Sich nach ihm hin:
Ach, dürft ich fassen
Und halten ihn

Und küssen ihn,
So wie ich wollt,
An seinen Küssen
Vergehen sollt!


(Goethe – Faust / Gretchens Stube)

Montag, Juli 03, 2006

Darf ich es wagen, das Universum zu stören?

Vielleicht ist es dumm und unkreativ, aber ich denke es ist nicht sonderlich sinnfrei Zitate zu nutzen. Wenn du (gefühlsmäßig) in einer bestimmten Situation bist, und da war mal jemand, der war in der gleichen Situation wie du, mit dem unterschied, dass er sich gut ausdrücken kannst, und du nicht, dann sehe ich nicht ein, warum ich nicht seine Worte benutzen sollte!
Ich sehe das nicht als klauen, sondern als „Worte leihen“. Dadurch leben sie weiter!
Also habe ich mir ein paar tolle Zitate aus Liedern, Büchern und ähnlichem gesucht, und möchte jetzt einen Post nur aus Zitaten bestehend machen. Mal sehen ob ihr die Situation (die ich letztens eh beschrieben habe) rafft....


.....Jerry öffnete sein Spind. Am ersten Schultag hatte er mit Heftzwecken ein Poster an die Rückwand innen geheftet. Das Bild zeigte einen schier endlosen einsamen Strand, und am Himmel darüber funkelte in der Ferne ein einziger Stern. Ein Mann ging am Strand entlang, eine kleine, einsame Gestalt in all dieser Unendlichkeit. Unten am Bildrand standen die Worte: Darf ich es wagen, das Universum zu stören? ......Jerry war sich nicht ganz klar über die Bedeutung des Bildes, aber es hatte ihn auf eine geheimnisvolle Weise beeindruckt.....

.....Symbol wofür? Jerry wusste es nicht genau. Er betrachtete betrübt das verschmierte Plakat und dachte über die frühere Inschrift nach: Darf ich es wagen, das Universum zu stören? ..... Wage ich es, das Universum zu stören? Ja, ich wage es. Das glaub ich jedenfalls. Plötzlich verstand Jerry das Bild... der einsame Mann am Strand, der aufrecht und allein und furchtlos dastand, in einem Augenblick seines Lebens eingefangen, in dem er der Welt, dem Universum, kundtat, dass es ihn gab.....

Plötzlich war er wie unsichtbar, körperlos, gestaltlos, wie ein Geist, der durchsichtig durch die Zeit schwebte..... Jerry ging durch die Flure, und es war als ob sich das Rote Meer vor ihm teile.....

.....Das war de Moment, in dem ich aufhörte zu existieren.....

.....Du spielst eine Rolle, ob du willst oder nicht. Jeder von uns. Meine war festgelegt. Vom ersten Tag an..... Der Blick verengt sich. Man sieht nur noch, was man sehen will. Nach einer Weile glaubt man, was man sieht. Irgendwann sieht man, was man glauben will. Und kann das eine nicht vom anderen trennen. Wann genau ich die Grenze überschritt, kann ich nicht sagen. Sich zu wehren, war sinnlos. Irgendwann war es eine Frage der Ehre. Ich wollte wissen, wie viel ich aushalten kann. Der Schmerz ist nicht das Schlimme. Der Schmerz sitzt nur an der Oberfläche. Das Schlimme sind die kurzen Momente, in denen man aufwacht und sich selber zuschaut. Wie soll man das ertragen? Also betäubt man sich mit weiterem Schmerz. Ich war stolz auf mich. Ich war stärker als sie. Sie bezwangen mich nur an der Oberfläche. Darunter besiegte ich sie. Jeden Tag aufs Neue.....

..... „Waren sie schon mal verliebt?“ , fragte er. „Ja“, sagt sie. „Natürlich.“ „So richtig?“, fragt er. „So, dass Sie gedacht haben, ihr ganzes Leben hängt davon ab?“ „Warum fragst du mich das?“ Sein Blick verdüsterte sich. „Dann kennen Sie den Schmerz.“ „Ja“, sagt sie, „den kenne ich.“ ..... „Ich war erschrocken über das Gefühl. Es war so stark, dass es wehtat. Es brannte in mir. Auch jetzt noch. Die ganze Zeit. Es ist immer da.“.....

.....Zwar lieg ich Nachts stundenlang wach und denk an dich, doch in Wirklichkeit lieb ich dich nicht. Zwar gibt es keine schönere Frau (keinen schöneren Mann) auf der ganzen Welt für mich, doch in Wirklichkeit lieb ich dich nicht. Eigentlich bist du mir egal, eigentlich bist du nicht mein Typ, und auf jeden Fall bin ich gar nicht in dich verliebt.....

Aber sonst: lasst euch nicht runterziehen (am allerwenigsten von Kerls),
Schönes Leben noch SM