Mittwoch, Oktober 31, 2007

klein SM Philosophiert

Habe Wien heile überstanden, bin im Besitz einer neuen Jacke, eines neuen Rings, einer neuen Hose und einer neuen Sporthose und nicht klüger als zuvor. ^^
Gestern um 5h morgens aufgestanden, Kaffee in mich reingekipt, zum Flughafen und nach Hause. Hab dann in Hannover mit Mama gefrühstückt und am Bahnhof überraschgend Isabelle getroffen und bin mit ihr spontan noch shoppen gegangen um ihre shoppingwut zu besänftigen und mein restliches Geld auf den Kopf zu hauen.
Für heute abend hat dann Okke angekündigt, dass er sich mal wieder in Burgdorf aufhält und belustigt zu werden wünscht... ;-)

Bin in letzter Zeit mal wieder sehr nachdenkelich...
Was ist der Sinn des Lebens? Warum tue ich, was ich tue? und vor allem WER bin ich eigentlich???
KP. Ehrlich nicht! Ich weiß nichtmal warum ich über so einen Scheiß überhaupt nachdenke, da denken an den Tatsachem ja eh nix ändert; meistens nichtmal handeln...
Ich dachte immer ich wüsste wer ich bin, aber wenn ich mich mal frage warum ich das jetzt gesagt oder getan habe weiß ich keine Antwort.
Wie soll Irgendwer wissen wer ich bin wenn ich es nichtmal selbst weiß?
Und wie kann mich irgendwer mögen wenn er nichtmal weiß wer ich bin?
10 000 Fragen und viel zu wenig Antworten!
Bin ich der, der ich gerne sein würde?
Bin ich so, wie andere mich sehen oder haben wollen?
Bin ich das, was ich selbst in mir sehe?
Und was sehe ich eigentlich in mir???
1,75m groß, braune Augen, dünne, fusselige, lila gefärbte Haare, rundes Gesicht, zu viel wo nix sein sollte und zu wenig wo was sein sollte..... aber machen äußerlichkeiten wirklich den Menschen aus???
Un wie bin ich innen drin?
Anders?! Auf jeden Fall anders als das was ich nach außen bin!
Meistens mag ich mich selbst nichtmal leiden, das was ich sage und tue und das was ich denke.... kp!
Irgendwie so; zwischen nicht wissen und nicht denken bin ich...
Aber wo ist das?
Und warum denke ich was ich denke?
Ist das wirklich meine Meinung, oder das was ich denke was von mir erwartet wird, dass es meine Meinung ist? Und haben nicht schon hunderte vor mir dasselbe gedacht? Wie kann ich dann sagen, dass es MEIN Gedanke ist?
OMFG, diese rumphilosophiererei ist echt ätzend und zieht einen voll runter!
Ist es der Sinn der Philosophie Fragen zu stellen, auf die es keine Antwort gibt? Und wenn ja, wer denkt sich so einen Scheiß aus???
Egal, wahrscheinlich will ich das alles gar nicht wirklich wissen, sonst hätte ich, wie es in der Natur des Menschen liegt, schon irgendeine Antwort gefunden.

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SM

15 Comments:

Blogger Georgia said...

genau diese Fragen stelle ich mir auch oft und dachte bis vor kurzem immer, dass ich wenigsten sone ungefähre Ahnung von mir hätte. Als ich dann, um herauszufinden, was genau ich machen will, meine Stärken und Schwächen auflisten wollte, brauchte ich tatsächlich hilfe von meinem Dad, weil ich alleine nicht so wirklich weiter wusse. Die Schwächen hatte ich schnell, aber die stärken...(und die Liste der Schwächen schien mir auch fast die Längere zu sein).

Ich frage mich auch manchmal, wie ich wohl so auf andere wirke. Ich habe da echt voll wenig Ahnung, wie mich ander genau sehen, wenn sie es mir nicht sagen. Ich versuche halt oft mich so zu geben, wie ich bin (oder geshen werden möchte?) und stelle dann irgendwann fest, dass man mich ganz anders (und oft auch viel zu unschuldig) sieht.

Nachdem ich das mit der Liste dann endlich hatte, habe ich wieder so ein leicht verschwommenes Bild von mir. Es hängt dabei auch immer von meiner Laune ab, wie ich mich sehe.

Und das mit die eigenen Gedanken hassen, kenne ich auch. Dann ertappe ich mich und denke mir einerseits, dass das scheiße war, andererseits denke ich das nunmal (und will es vll auch ?^^).
Aber jetzt schreibe ich schon wieder viel zu viel.
hdl

8:37 PM  
Anonymous Anonym said...

Hey,
Ich hab ne Antwort auf eure Fragen^^

Wir haben heute in Geschichte (unser Lehrer hat uns netterweise alleine gelassen und der kluge, kommunikative Sixth Former ist natuerlich schlau genug um die Zeit sinnvoll fuer Meinungsaustausch und nicht die gestellten Aufgaben zu nutzen)
festgestellt, dass man im grunde alles, das ganze Leben, jede Handlung, Geburt und Tod...
ALLES
auf Sex zurueckfuehren kann.

Sprich Sex = Sinn des Lebens

Und wer etzt noch fragt, warum Prince Rupert einen Pudel hatte, den er "Boy" genannt hat.... tja :P

Nicht grade philosophische, aber schwachsinnige und glueckliche Gruesse,
Becks

9:22 PM  
Anonymous Anonym said...

Oh, ich hab was vergessn:

Happy Halloween =)

10:05 PM  
Anonymous Anonym said...

Jau, froehliches Hallo Wien!
Es hilft dir vielleicht, wenn ich Chuck Palahniuk zitiere: wir sind keine einzigartigen Schneeflocken. Wir sind alle aus dem gleichen verrottendem biologischen Abfall. Will damit sagen: 1.: du bist nicht einzigartig. Macht aber nichts. Daran kannst du nichts aendern. Wozu auch?
2.:Von etwa 6,5 milliarden Menschen auf der Welt kennen dich vielleicht 2000. Was ich tatsaechlich glaube, bist ja doch eine recht vielfaeltige Persoenlichkeit.
3.:Das Leben hat keinen Sinn, ausser sich selbst. Das ist zwar ein Hund, der seinen eigenen Schwanz jagd, aber es ist nun mal so. Es endet mit dem Tod und der kommt frueher, als dir lieb ist, also mach einfach was aus der Zeit die dir bleibt...

mensch, jetzt hab ich mehr von meinen Fragen beantwortet, als von deinen :D
mfg
ICh

10:42 PM  
Blogger SM said...

xD
Wir sollten einen "gemeinschafts.philosophier-blog" gründen ;-)
wollt nur noch mal erwähnen, dass ihgr super seid, jetzt weiß ich wenigstens, dass ich nicht der einzige bin der über so nen kram nachgrübelt ^^
leh sm

4:40 PM  
Blogger Jan said...

Mensch, es würde euch gut tun zu lesen. :D
Diese Fragen sind doch längst geklärt.

"(...) Er heißt Norman und untersucht schon seit 42 (!) Jahren eine einzige Pflanzenart, das Johanniskraut"
(S. 446)

"Es beginnt mit einer einzigen Zelle. Sie teilt sich, wird zu zwei Zellen, aus zwei werden vier, und so weiter. Nach nur 47 Verdoppelungen sind zehn Billiarden (10 000 000 000 000 000) Körperzellen entstanden und bilden einen Menschen."
(S. 470)

"Auch wenn es uns langsam ein wenig auf die Nerven geht: Es sieht wirklich so aus, als habe das Leben nur den Sinn, die DNA fortzupflanzen." (S. 519)

"Wie bereits erwähnt, will das Leben einfach da sein(...)" (S. 520)

Alles aus: Bryson, B., "Eine kurze Geschichte von fast allem"

Also, wie Becks schon gesagt hatte: Der einzige Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Klingt komisch, ist aber so. Und ergibt in so ziemlich jeder philosophischen Diskussion einen Sinn.

Also mach dir doch lieber Gedanken um das Wie? und nicht das Warum?, denn das ist das einzige, was du beeinflussen kannst.

Und auch da haben berühmte Persönlichkeiten schon bemerkenswert gute Lösungsansätze präsentiert:
"Drei Sachen sind im Leben wirklich wichtig. Sie sind die Antriebsfaktoren für alles in deinem Leben - für alles was du oder ein anderes Lebewesen tust. Das erste Motiv ist das Überleben, das zweite die Gesellschaftsordnung und das dritte Vergnügen und Unterhaltung. Alles im Leben geschieht in dieser Reihenfolge. (...)
All das läuft also darauf hinaus, dass wir letztlich alle hier sind, um Spaß zu haben. Eigentlich könnten wir uns einfach entspannt zurücklehnen und die Fahrt genießen. Just for fun? Einfach so zum Spaß?"
(Torvalds, L., "Just For Fun", S. 2ff)

SCNR

Jan

6:19 PM  
Blogger Georgia said...

aber jan, es geht doch nicht primär darum die frage zu beantworten, sondern die frage zu beantworten. Außerdem ist die biologische Antwort irgendwie... langweilig ;-). Da bilden sich ja gar keine schönen Knoten im Hirn ;-).
Außerdem bleibt immer noch die frage danach, wer man ist.

7:51 PM  
Anonymous Anonym said...

Selbstverständlich dreht sich alles um Sex aber das bedeutet nicht, dass man alles was aus diesem Antrieb entsteht auch wiedr auf ihn reduzieren muss. Nachdem meine VOrredner eine solide philosophische Grundlage geschaffen haben, bin ich jetzt mal so frei und füge eine prakitsche Übersetzung des ganzen in natürliche Verhaltensregeln anbei, was ohnehin eher meinem Naturell entspricht:

Wenn du einen Sinn suchst dann such dir einen aus. Am besten nicht nur einen sondern mindestens einen für jeden Lebensbereich.
Du kannst aussehen wie du willst
Du kannst beruflich werden was du willst,
glauben was du willst usw. Wichtig ist dabei, sich die allerhöchsten Ziele zu stecken (Aussehen wie Adonis, in Geowissenschaften promovieren, eine eigene Religion gründen die cool genug ist daran zu glauben (wirklich glauben!!))denn wenn du sie mit aller Macht zu erreichen versuchst und dann scheiterst, tust du das auf einem so hohen Niveau, dass du bereits besser bist als alle Menschen um dich herum.

Und wer vom anderen Geschlecht als besser als der Rest erkannt wird, der hat den meisten Sex.

Womit der Kreis sich schließt.

gute Nacht

10:03 PM  
Blogger AM said...

Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

11:01 PM  
Blogger AM said...

Ich kann euch allen nicht folgen..ich bin zu blöd,aber cogito ergo sum, ich weiß,dass ich nichts weiß. Fiort!

11:04 PM  
Blogger SM said...

FICKÖÖÖÖÖN! ^^

11:15 PM  
Anonymous Anonym said...

niveau ist keine handcreme.
ich hab die erfahrung gemacht, dass zu hohe erwartungen einfacher enttaeuschung bringen. also kleine ziele stecken und die erlangen, dann ist das erfolgserlebnis groesser. Natuerlich koennen diese kleinen Ziele zu einem groesseren fuehren, aber es sollte nicht Lebensinhalt sein, etwas erreichen zu wollen, was unmoeglich scheint.

1:37 AM  
Blogger SM said...

quod erat demonstrantum ^^

3:18 PM  
Anonymous Anonym said...

Leute ich liebe eure Kranken Gedanken und stimme ganz damit überein, dass es gut ist sich hohe Ziele zu stecken,den Weg dahin aber mit kleineren zu Pflastern, damit man auch mal was im Leben erreicht +g+.

7:18 PM  
Anonymous Anonym said...

hallo.
wollt mich auch mal zu Wort melden,wenns genehm ist ^^
Ja,solche Gedanken mache ich mir auffallend oft.
@sm: ja du hast recht,das zieht einen echt runter. aber antworten habe ich auch noch nicht.
hm..udn ich weiß auch nicht so wirklich wie ich mir bzw dir da helfen könnte.tut mir leid,aber sehr interessante kommentare hier :-)

Gruß iby

6:10 PM  

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